Definition von Crowdfunding
Crowdfunding, oder deutsch „Schwarmfinanzierung“, ist eine Finanzierungsform, bei der eine Vielzahl von Menschen kleine bis mittelgroße Beiträge leistet, um ein Projekt, Produkt oder eine Idee gemeinsam zu realisieren. Dabei profitieren die Initiatoren von direkter Unterstützung durch die Community (ihr Umfeld), während die Unterstützer oft Belohnungen, Produkte oder ideelle Beteiligungen erhalten.
Geschichte des Crowdfundings
Crowdfunding hat seine Wurzeln bereits im 18. Jahrhundert, etwa zur Finanzierung öffentlicher Projekte wie Denkmäler. Moderne Crowdfunding-Plattformen wie Kickstarter und Indiegogo entstanden Anfang der 2000er Jahre durch die zunehmende Verbreitung des Internets und sozialer Netzwerke. Seitdem hat sich Crowdfunding zu einer globalen Methode entwickelt, um kreative, soziale und geschäftliche Ideen schnell und direkt zu finanzieren.
Der Aufwand für eine Crowdfunding-Kampagne: mittel
Die Kosten einer Crowdfunding-Kampagne: ca. 10 % der gesammelten Summe (je nach Plattform) und ggf. Zusatzkosten durch „Rewards“ (Gegenleistung für die Unterstützer)
Zu erwartende Einnahmen: nach oben offen, je nach Größe der Community und Dringlichkeit des Projektes. Von 500 € bis 500.000 € oder mehr wurden schon für Crowdfunding-Projekte eingesammelt.
Die Organisation eines Crowdfunding-Projektes:
- Anmeldung bei einer Crowdfunding-Plattform
- Anlegen eines Projektes (Beschreibung, Fotos, Video, Rewards, etc.)
- Verifizierung und Prüfung durch die Plattform
- Bewerbung der Aktion bei der eigenen Community – die anvisierte Summe muss innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens eingesammelt werden
Die Vorteile des Crowdfundings:
- Hohe Summen sind möglich, bei entsprechender Reichweite (bzw. Größe der „Community“)
- Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Online-Plattformen für die Abwicklung
- Das Konzept wird zunehmend bekannter
Die Nachteile des Crowdfundings:
- 100% Schwelle: wird die Zielsumme nicht zu 100% erreicht, erhalten alle Unterstützer ihr Geld zurück und der Projektstarter geht leer aus
- Aufwendige Abwicklung: da das Geld der Unterstützer auf ein Treuhandkonto eingezahlt wird, muss man sich als Projektstarter vorher aufwendig verifizieren lassen (Antragsunterlagen ausfüllen und zur Post bringen, etc.)
- Recht teuer: Nutzungsgebühren von ca. 10% der gesammelten Summe – je nach Plattform (werden als zB 10.000 € gesammelt, entstehen Kosten von 1.000 €)
- Extra-Kosten für „Rewards“: beim Crowdfunding erhalten die Unterstützer in der Regel eine Gegenleistung. Je nach Gegenleistung entstehen hier nicht nur Kosten für Produktion und Versand, sondern auch zeitlicher Aufwand für die Abwicklung
- Story: Crowdfunding lebt von einer guten Geschichte der Projektstarter und funktioniert deshalb meist nur einmalig
Tipps & Tricks
- Das Prinzip des Crowdfundings ist schon alt (bereits der Sockel für die Freiheitsstatue wurde von 160.000 Einzelspenden finanziert), erfährt im Zuge des Internets und sozialer Medien aber eine immer größere Beliebtheit. Noch nie war es so einfach wie heute, eine große Menge an Personen mit minimalem Aufwand zu erreichen.
- Crowdfunding ist auch im Kleinen und ohne hohe Kosten möglich. So hat beispielweise eine Schule in Gera für die Restaurierung der Schul-Uhr eine Uhr aus Holz nachgebaut. Jedes der 12 „Felder“ (Bereiche zwischen den Ziffern) wurde an Sponsoren verkauft und für diese gestaltet.
Online-Plattformen (Beispiele):
- Kickstarter (für neue Produkte)
- Startnext (deutsche Variante von Kickstarter)
- Betterplace (deutsche Spendenplattform, geringe Gebühren)
Crowdfunding im Sport / Crowdfunding für Sportprojekte
Auch im Bereich des Sports und bei Vereinen wird Crowdfunding immer beliebter, schließlich gibt es hier oft ein breites Umfeld, dass gerne unterstützt.
Die Idee ist einfach: Statt durch wenige große Sponsoren, wird die Zielsumme durch viele kleinere Geldgeber finanziert. Es ist einfacher 100 Personen zu finden, die 5 € geben, als eine Person / Firma, die 500 € gibt.
Was unterscheidet Sponsino vom klassischen Crowdfunding?
Sponsino kombiniert die klassische Spendentafel mit den Vorteilen des Internets und Social Media-Plattformen wie Facebook, Instagram oder Whats-App.
Das Ziel von Sponsino war von Anfang an, Crowdfunding so einfach wie möglich zu gestalten. Bei Sponsino gibt es kein „Alles-oder-Nichts-Prinzip“, keine aufwendige Verifizierung mit Treuhandkonten und keine teuren Gegenleistungen für die Sponsoren. Zudem funktioniert Sponsino sowohl online als auch offline (z.B. Poster-Tafel, vorgefertigte Werbeflyer, Barzahlung).
Vereine können sich mit wenigen Klicks eine eigene Spendentafel online erstellen. Jede Tafel hat 100 Felder, die von Sponsoren erworben werden können. Im Gegenzug erscheint der Name oder das Logo des Sponsors im jeweiligen Feld.
Mit Sponsino wurden bereits die unterschiedlichsten Vereinsprojekte finanziert, sei es der neue Trikot-Satz, das Trainingslager, die Fitnessanlage, der Kunstasenplatz oder die Renovierung des Vereinsheims. Mit Sponsino macht die Sponsorensuche endlich Spaß. Zudem macht jede Tafel auch gleichzeitig auch immer Werbung für den Verein.